Freitagsmomente

… schon wieder ist Freitag und ich komme mit einem Sack voll Ideen (meistens ist es eine große Kiste 🙂 in den Kindergarten. Ich durfte und darf eine abwechslungs- und erlebnisreiche Zeit mit euren Kindern verbringen und möchte euch einen kleinen Einblick in das Freitags-Geschehen geben.

„Ein Name für den Roboter“. Dazu hielten wir eine „Feuerbesprechung“ in der Hütte im Schülergarten ab. Die Kinder erhielten hier die Möglichkeit, sich an der Namensgebung zu beteiligen und mitzubestimmen. Diese Form der Kinderkonferenz ermöglicht es, erste demokratische Prozesse zu erleben und etwas bewirken zu können. Die Auszählung wurde von allen Kindern genauestens beobachtet und sie konnten miterleben, dass jede Stimme wichtig ist und auch zählt. Das Ergebnis der Namensfindung – ROBBI – wurde einstimmig angenommen. Aber seht selbst…..

Robbi wurde nun zu einem fixen Bestandteil in der Gruppe und brachte uns immer wieder neue Ideen in seinem Koffer mit. Was machen wir mit Schnüren, Wolle, Fußabdrücken und was sind das noch für Sachen da drinnen? Experimente rund um den Körper entstanden mit diesen Gegenständen, Maßband und Zollstock kamen zum Einsatz. Es wurden die eigenen Füße, Beine, der ganze Körper abgemessen, die Ergebnisse verglichen, bestaunt und kommentiert und schließlich weitergemessen ….

„Mein Seil, mein Seil, das soll wandern, von der einen Hand zur andern“ und wie schön war es dann anzusehen als es geschlossen wurde und ein Stadttor daraus entstand. So stiegen wir ein in die Legende vom Hl. Nikolaus und den drei goldenen Kugeln.

Dass man bei Gefahr alles schaffen kann, wenn man selbstbewusst und auch ein wenig frech ist und wie aus Feindschaft Freundschaft und aus einem Gegeneinander ein Miteinander werden kann, erfuhren wir in der Geschichte: „Wie sich die Weihnachtsgans vor dem Ofen rettete“. Die Eindrücke aus der Geschichte wurden von den Kindern dann zu Papier gebracht und es entstanden herrliche Zeichnungen, die sich in den Portfolios wiederfinden.

„War dir im Kindergarten schon einmal langweilig?“ „Wie sieht sie denn aus, die Langeweile?“ Darüber philosophierten wir in einer gemütlichen „Teestunde“. Die Kinder kamen zu dem Ergebnis, dass die Langeweile ein unsichtbarer Gegenstand sei. Gestärkt mit leckerem Tee und Keksen formten die Kinder „ihre Langeweile“ aus Knete und machten diese so sichtbar.